EVENTO IN STRAMING ORA: CYBERIA Torino Capitale del Software Libero

Um Chris seine Frage zu Azure zu beantworten und gleichzeitig, weshalb
FOSS längerfristig besser ist:

Ich habe mit Azure praktisch nicht gearbeitet, doch glaube ich, dass in
einer heterogenen MS IT Landschaft, mit an MS Produkten gewohnte
Benutzern, Azure 'zufriedenstellend' funktioniert, ebenso wie Oracle
Cloud oder Google Apps.
Alle drei Produkte sind kommerziell und closed source, was bedeutet,
dass sich der Kunde in Abhängigkeit dieser Produzenten gibt und
jährliche Wartungsgebühren und Softwarelizenzen zahlt. Entscheidet der
Kunde, diese Rechnungen nicht mehr zu begleichen, ist er auch nicht
mehr berechtig diese Software zu nutzen.
Genau darin liegt der Unterschied zu FOSS. Ein FOSS Dienstleister kann
beauftragt werden eine Lösung aufzubauen, weiterzuentwickeln, zu warten,
entscheidet sich der Kunde aber dann für einen anderen Dienstleister,
bleibt ihm die Software.

Meines Wissens, gibt es in der FOSS Welt noch keine so einheitlichen
Lösungen wie z.B. Azure, weshalb bei FOSS eher Entwicklungsarbeit
(@chris was nicht bedeutet alles von scratch zu entwickeln) zu leisten
ist, wobei diese Entwicklung weltweit der Allgemeinheit zu Gute kommt,
ein Werbeeffekt für Südtirol wäre, die Software den lokalen Bedürfnissen
angepasst werden kann, genauso wie es dazu beitragen würde, dass in
Südtirol ein Know How aufgebaut wird.
Nochmals: Bei kommerzieller Software wird das Geld Firmen gegeben, damit
diese 'ihre' Entwicklung finanzieren, während bei FOSS Entwicklung das
Geld lokalen (regionalen) Firmen gegeben wird und die Allgemeinheit
weltweit profitiert.

Nette Zusammenfasung. Nur eine Stallmannsche Praezisierung: das Gegenteil
zu FOSS ist proprietaere Software, nicht "kommerzielle Software".
"Kommerziell" darf Software ruhig sein, nur proprietaer sollte sie
nicht sein.

Das erinnert mich wieder an interessante Diskussionen von vor 10 Jahren.
Sollte inzwischen jedem der sich mit FOSS befasst klar sein, aber
anscheinend muss man das halt ab und an mal auffrischen...

Da Chris Oracle und redhat in einem Atemzug erwähnt, nehme ich diese
beiden Firmen als Beispiel:
- Oracle, kommerzielle Hard-, Software, Dienstleistunge, Zertifizerungen
und closed source (+ Larry Ellison mit der neuntgrößten Yacht)
- redhat, kommerzieller Dienstleister, Zertifizierungen und free open
source.

> Entscheidet sich ein Unternehmen für Oracle, bildet seine Business
> logic, workflow, datawarehouse,... in Oracle ab, wird das
> voraussichtlich funktionieren, ( aber nicht immer : )

Warte: ich habe Oracle und RedHat als Beispiele fuer Firmen genannt,
die Linux Support anbieten. Dies um Deiner These von "dem Techniker,
der bei Schwierigkeiten selbst gefragt ist" zu widersprechen.

Ich goenne Ellison seine Yachts, die er mit dem Support seiner Linux
Distro macht von Herzem!

Da ich die positiven Entwicklungen auch mitbekommen,
http://www.bildung.suedtirol.it/pbz/ueber-uns/ , eine gelungene
Webseite, responsive Webdesign, mit einem meiner Meinung einfachsten und
elegantestens CMS concrete5 gemacht. Komplimente, vermutlich an Harald
Angerer und logisch auch Komplimente an den Gemeinderverband, der Linux
einsetzt. Das sollte m.M. noch viel mehr ausgebaut werden!

Lassen wir den (OT)-Thread mit diesem positiven Paragraphen ausklingen? :slight_smile:

Bye,
Chris.

+1

Ciao,
Daniele

Die Yachts kommen mit den tueren Oracle DB Lizenzen. Mit der Kohle
vom Linux Support, kauft er sich ein Floss (double-pun intended :wink: