File wiederherstellungstool für linux

hi :-),

einem freund von mir wurde heute sein ftp-server gehackt und alle
files drauf (ca. 30 gig) gelöscht. nun meine frage, gibt es ein
schlaues im schlimmsten falle auch *nicht*-opensource tool fürs
wiederherstellen von files auf linux?

wär cool wenn mir jemand helfen könnte.

lg
lukas

kommt drauf an :slight_smile: was die gemacht haben.

wenn man was von ner festplatte loescht wird es nicht wirklich
geloescht. das wuerde zu viel zeit brauchen. die i-nodes in denen sich
die daten befinden werden auf 'leer' gesetzt so dass sie
ueberschrieben werden koennen. falls sie also 'nur' geloescht worden
sind kannst du mal testdisk probieren. falls jedoch alles
ueberschrieben wurde. no way.

einem freund von mir wurde heute sein ftp-server gehackt

aha deinen freund :slight_smile: warum meldet dann nicht er sich? zweitens wurde
er gecrackt nicht gehackt.

files drauf (ca. 30 gig) gelöscht. nun meine frage, gibt es ein
schlaues im schlimmsten falle auch *nicht*-opensource tool fürs
wiederherstellen von files auf linux?

testdisk ist nicht close, nicht open sondern free! :slight_smile:

gibt es ueberhaupt was 'schlaues', was *nicht* free ist? nein.

files sind *nur* gelöscht worden, werde deshalb den guten rat
befolgen testdisk auszuprobieren und hoffe dass es hilft

aha deinen freund :slight_smile: warum meldet dann nicht er sich? zweitens wurde
er gecrackt nicht gehackt.

weil er leider eine extreme dumpfbacke ist und nicht mal von windows
eine ahnung hat.

vielen dank für den tipp

lg
lukas

einem freund von mir wurde heute sein ftp-server gehackt und alle
files drauf (ca. 30 gig) gelöscht. nun meine frage, gibt es ein
schlaues im schlimmsten falle auch *nicht*-opensource tool fürs
wiederherstellen von files auf linux?

wär cool wenn mir jemand helfen könnte.

Wirf auch mal einen Blick auf sleuthkit. Das ist eine Sammlung von Tools
fuer derartige Aufgaben - musst Dich allerdings schon ein wenig
einarbeiten, teilweise recht komplexes Tool.

Ich konnte damit mal ein paar Files von einer Platte zusammenkratzen,
die umpartitioniert und neu formatiert wurde...

Ansonsten gilt was bereits gesagt wurde. NB das das ganze in erster
Linie vom Dateisystem abhaengt. Es geht also mehr um Wiederherstellung
der Files auf einem ext3 Dateisystem oder reiserfs Dateisystem etc.,
wobei das jeweils ganz andere Problematiken sind (reiserfs z.B. ist
komplexer als ext3...).

Bye, Chris.

> files drauf (ca. 30 gig) gelöscht. nun meine frage, gibt es ein
> schlaues im schlimmsten falle auch *nicht*-opensource tool fürs
> wiederherstellen von files auf linux?

testdisk ist nicht close, nicht open sondern free! :slight_smile:

Bist Du paepstlicher als der Papst?

http://www.gnu.org/philosophy/categories.html#TOCOpenSource

Bye,
Chris.

chris, open is not free!

http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html:
  Another group has started using the term "open source" to mean something
  close (but not identical) to "free software". We prefer the term
"free software"
  because, once you have heard it refers to freedom rather than price,
it calls to
  mind freedom. The word "open" never does that.

oder wie, oder was? :slight_smile:

hallo

manuel stuefer wrote:

chris, open is not free!

wenn du die beiden vergleichst:
http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html
http://www.opensource.org/docs/definition.php

und die:
http://www.gnu.org/licenses/license-list.html
http://www.opensource.org/licenses/index.php

wirst du zugeben muessen, dass es bis auf den namen der beiden begriffe
und dem der beiden gruppen kaum unterschiede gibt.

open source laesst sich halt besser vermarkten als "free", bei dem man
jedem dann erst erklaeren muss dass das nicht gratis heisst. free ist
andererseits aus ideologischer sicht wohlklingender.

peter

Peter Warasin schrieb:

open source laesst sich halt besser vermarkten als "free", bei dem man
jedem dann erst erklaeren muss dass das nicht gratis heisst. free ist
andererseits aus ideologischer sicht wohlklingender.

Da bin ich persoenlich der Meinung, dass es eine Chance ist, wenn man
den Begriff Freie Software erklaeren kann.

Selbst bei Open Source denken die Leute zuerst immer an gratis und auch
dort ist es sehr empfehlenswert (speziell bei Journalisten!) gleich
klarzustellen, dass Open Source bzw. Free Software nicht Gratis-Software
ist. Es geht eben um Freiheiten und nicht um den Preis.

Sehr erstaunt sind die Leute immer wieder, wenn man ihnen sagt, dass
eine der Freiheiten darin besteht die Software zu verkaufen. Verhindert
die Software, dass man damit Geld verdienen kann, ist sie nicht Freie
Software, da sie diese Freiheit unterdrueckt.

Ich bin aber auch zum Schluss gekommen, dass man die Leute nicht zwingen
kann und auch nicht zwingen soll, einen der zwei Ausdruecke zu benuzten.
Man kann sie hoechstens aufklaeren aber nicht zwingen. Es ist dann eine
Freiheit jedes Einzelnen den fuer ihn passenderen Ausdruck zu benutzen.

Ich persoenlich bevorzuge Freie Software und spreche auch von GNU/Linux.
Habe aber kein Problem Praesident der *Linux* User Group Bozen zu sein
und auch nicht das Competence Center *Open Source* zu koordinieren.

Wichtig sind fuer mich die Ergebnisse, die aus den Taetigkeiten
hervorgehen und die Chancen, die diese Projekte bieten, die Leute
aufzuklaeren, sodass diese schlussendlich das Wissen und die Freiheit
haben, zu Entscheiden, welche Software und welche Begriffe sie benutzen
und foerdern wollen.

Happy hacking!
Patrick

p.s. Und ich moechte das International US Keyboard-Layout auf meiner
Breezy aktivieren, sodass ich wieder Umlaute und scharfe s habe :frowning:

meiner meinung nach ist der unterschied zu gross um nicht darauf
hinzuweisen. und nur weil aehnlichkeiten bestehen ist es noch lange
nicht das selbe. knapp daneben ist schliesslich auch vorbei :slight_smile:

nun ja, will jetzt nicht lang rumstreiten. zum abschluss aber noch
zwei drei sachen:

[...]

OfB ask RMS: Would you give our readers a brief summary of what Free
Software is and how it relates to Open Source Software?

RMS said: The Open Source Movement was formed in 1998 by people who
liked our free software but did not agree with our views. They try to
convince business[es] to allow users the same crucial freedoms, more
or less, but do not present this as an ethical imperative. We work
with them some of the time but we think they have the wrong basic
values.

Their criteria which define open source software are quite similar to
our definition of free software, but not identical. If you know that a
program is open source, odds are very high that it is free software
also, but it is NOT a certainty.

OfB: The Open Source Initiative receives more publicity related to
Open Source and Free Software promotion in the enterprise than does
the FSF. Do you see the FSF taking a more visible role in promoting
Free Software at the enterprise level in the future?

RMS: The Open Source Movement gets more attention from the press
because our work is often labeled with their slogan; that has the
effect of giving them the credit for our work. In 1999, many people
believed that the Open Source Movement had absorbed or replaced the
Free Software Movement; nowadays they often think that we were working
for the Open Source Movement all along. Last February, New Scientist
even said I founded it. I hope this interview will help correct such
misinformation.

[...]

zum schluss das buch: open non è free. Comunità digitali tra etica
hacker e mercato globale; zum download unter:
http://ippolita.net/?produzioni/1

bye
manuelS

manuel stuefer schrieb:

meiner meinung nach ist der unterschied zu gross um nicht darauf
hinzuweisen. und nur weil aehnlichkeiten bestehen ist es noch lange
nicht das selbe. knapp daneben ist schliesslich auch vorbei :slight_smile:

Ich weise auch immer darauf hin. Jeder der mich kennt, kann dir das
bestaetigen.

Es gibt aber unterschiedliche Arten darauf hinzuweisen :slight_smile:

Habe vor Zeiten mit RMS eine Diskussion gehabt, ob die LUGBZ associated
association der FSF oder FSFE werden koennte. Die selbe Diskussion hatte
ich auch mit Georg Greve, Alessandro Rubini und anderen aus den Reihen
der FSF.

Ich verstehe die Position der FSF und verstehe auch, dass um die Linie
einzuhalten keine LUG als associated association aufgenommen wird. Es
ist die Freiheit der FSF dies so zu definieren und zu verfolgen, wie es
auch die Freiheit der LUGBZ ist, sich nicht in GLUGBZ umzubenennen. In
Suedtirol wuerde sich GLUGBZ lustig anhoeren!

Trotz dass die LUGBZ nicht GLUGBZ genannt wurde, vertretet sie seit
seiner Gruendung die Philosophie der Freien Software und setzt sich
dafuer ein, dass die Leute die Hintergruende und nicht nur die
technischen Aspekte verstehen. Wenn sich jemand aber nur fuer die
technischen Aspekte interessiert, wird er nicht ausgeschlossen.

Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass sich Leute, die sich rein um
technische Aspekte interessiert hatten, spaeter auch fuer die anderen
Aspekte interessieren.

nun ja, will jetzt nicht lang rumstreiten. zum abschluss aber noch
zwei drei sachen:

Ich kenne die Position von RMS und ich verstehe ihn vollkommen. Leider
denke ich, dass noch nicht jeder mit seinen Mitteilungen umgehen kann.

zum schluss das buch: open non è free. Comunità digitali tra etica
hacker e mercato globale; zum download unter:
HOME - Ippolita

Das scheint sehr interessant zu sein. Danke!

Einen guten Link zurueck:

http://intevation.de/~bernhard/publications/200408-hmd/200408-wandel_der_it_20j_fs.html

Beinhaltet auch ein sehr interessantes Literaturverzeichnis!

Happy hacking!
Patrick