lokale Mailserver mit debian

Hallo Liste,

ich habe seit vielen Jahren lokale Mailserver (fetchmail, postfix und
dovecot) zur vollen Zufriedenheit im Einsatz. Jetzt wollte ich dasselbe
unter debian (fuss10) einrichten und stoße auf eine Reihe von Problemen
ohne überhaupt viel ausprobiert zu haben.

  * fetchmail kann laut doc kein verzögertes Löschen, obwohl die
    fetchmail-version von fuss10 neuer ist als meine alte an meinem
    Server ([hana(a)fuss10pc129-25:/usr/share/doc/fetchmail]fetchmail
    --version
    Dies ist fetchmail Version
    6.4.0.beta4+GSS+NTLM+SDPS+SSL-SSLv2-SSLv3+NLS+KRB5.)
  * dovecot kann nicht über die vorhandenen Quellen installiert werden
  * In der installierten postfix-doku finde ich keine Hinweise ob und
    wie die Mails in einem Userverzeichnis gehalten werden kann, anstatt
    der unix-stile-Mailboxen.

Ich hoffe, dass nicht alle Debian-Kenner im Urlaub sind und mir etwas
weiterhelfen können.

Zum Verständnis über die zusammenarbeit dieser Mailserver:

  * fetchmail holt die Mails über pop3 ab, lässt sie beim Provider stehen
  * postfix übernimmt die Mails von fetchmail und stellt sie in das
    lokale Maildir-Verzeichnis
  * dovecot ist ein imapserver, der die Clients aus dem lokalen
    Maildir-Verzeichnis bedient.
  * Normale Mailclients im LAN greifen auf die Maildaten nur über
    dovecot (imap) und postfix (smtp) zu.
  * Wenn ein Mailclient über imap auf die Daten des providers zugreift,
    dort alle Mail älter n Tage im Eingang löscht, braucht man sich auch
    um volle Mailboxen nicht weiter kümmern.

Was mir immer noch bleibt ist eine Installation von opensuse, denn da
läuft dieses Mail-tripple seit fast 20 Jahren (dovecot hat courier seit
einigen Jahren ersetzt), nimmt mir Arbeit ab ohne viel Arbeit zu machen,
bietet Sicherheit von der die angeschlossenen Clients ohne weiteren
Aufwand profitieren.

Grüße aus Stuttgart, zumindest bis Samstag, dann weiter in Prag

Franz

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