$ rpm -qa | grep -i mozilla
mozilla-nspr-1.0.1-24
mozilla-nss-1.0.1-24
Mozilla-1.1-1
Da fehlt dir aber mozilla-mail, das bedeutet, dass du deine Mails nicht
mit Mozilla liest oder dass deine Mail-Komponente als tar.gz installiert
ist.
Der Output auf meinem Laptop:
$ rpm -qa | grep -i mozilla
mozilla-nspr-1.0.0-9
mozilla-psm-1.0.0-9
mozilla-1.0.0-9
mozilla-nss-1.0.0-9
mozilla-enigmime-0.63.0-1
mozilla-mail-1.0.0-9
mozilla-enigmail-0.63.1-1
Ich bin schon ein wenig konservativer mit den Versionen Das enigmail
ist ein gpg Plugin, aber sonst kannst du erkennen, dass die Versionen
sich alle decken. Das ist auch gut so! In deinem Fall stimmen die
Versionen nicht zusammen und darauf können vielleicht auch die Probleme
zurückzuführen sein!
Wie ich in der letzten Mail geschrieben habe, solltest du die RPMs von
der Mozilla-Seite beziehen. Achte darauf, dass du alle von der selben
Version nimmst. Dann einfach alle mittels rpm -Uvh einspielen. z.B.:
$ rpm -Uvh mozilla-nspr-1.2.1.i386.rpm mozilla-psm-1.2.1.i386.rpm
mozilla-1.2.1.i386.rpm mozilla-nss-1.2.1.i386.rpm
mozilla-mail-1.2.1.i386.rpm
Dann sollte dir
$ rpm -qa | grep -i mozilla
ein Output in der Art liefern:
$ rpm -qa | grep -i mozilla
mozilla-nspr-1.2.1
mozilla-psm-1.2.1
mozilla-1.2.1
mozilla-nss-1.2.1
mozilla-mail-1.2.1
Kann mich dunkel erinnern, dass ich händisch den Installationspfad
ändern musste, sonst aber an nichts (hat ja auch über 2 Monate funktioniert)
Wenn du selbst was ändern musstest, dann hast du keine offizielle Pakete
benutzt.
Ich habe auch irgendwann mal gehört, dass redhat lieber mit rpm arbeitet
und finde, dass das auch viel besser geht als tar-gz
Ein Paketverwaltungssystem wie z.B. rpm ist eine Hilfestellung um das
System sauber und pflegbar zu halten. Beim Einsatz von Archive (wie
tar.gz), verzichtet man auf alle Hilfestellungen vom
Paketverwaltungssystem für diese Programme und muss dann selbst und per
Hand die Pflege übernehmen. Das bedeutet, dass man genau wissen muss,
was man installiert und wo, sodass man es später dann auch aktualisieren
kann. Sonst passieren eben solche Dinge, wie auf deinem System, dass
mehrere Versionen eines Programms installiert sind, welche sich
untereinander nicht vertragen.
Das hat jetzt aber nichts mit der RedHat oder einer anderen Distribution
zu tun, es ist einfach eine Art der Systemverwaltung.
Zum Thema Softwareinstallation gibt es ein Dokument in unserer documents
Sektion (http://www.lugbz.org/documents):
http://www.lugbz.org/sections.php?op=viewarticle&artid=70
Darin wird erklärt, wie man auf die Suche nach dem gewünschten Programm
geht. Es wird auch aufgezeigt, dass man RPMs (oder deps) den anderen
Archiven vorziehen sollte.
Ich bin jetzt wieder sehr Froh darüber, dass ich grundsätzlich Pakete
installiere. Ich muss jetzt nämlich meine Änderungen auf dem System
wieder finden. Habe einiges gepatcht und so. Da kommt mir die Option -V
sehr zu Gute, über diese kann ich Änderungen an Dateien eines Pakets
aufsprüren, z.B. sehe ich, dass ich 3 Dateien im Paket initscripts
verändert habe:
$ rpm -V initscripts
..5....T c /etc/inittab
S.5....T c /etc/rc.d/init.d/halt
S.5....T c /etc/rc.d/rc.local
Und um ein Liste aller veränderten Dateien zu bekommen, brauch ich nur
folgendes ausführen:
$ rpm -Va | egrep "^.?.?5.*" | less
Das nenn ich UN*X Power!
Man sollte sich einfach immer vor Augen halten, dass bei jeder
Installation eines Archivs (wie z.B. tar.gz), Dinge auf dem System
kopiert/geändert werden, die man nicht mehr über den Paketmanager
nachverfolgen kann und daher meistens vergisst!
Happy hacking!
Patrick