Meta trainiert KI mit Nutzerdaten. Jetzt widersprechen!

Hallo an alle,
neulich bin ich auf mehrere Nachrichtenartikel gestoßen, wo gewarnt wird, dass Meta ab dem 27. Mai ihre KI (ich nehme an die Llama LLM) mit Nutzerdaten trainieren will.
Bis zum 26. Mai hat man noch Zeit sein Widerspruch dagegen einzulegen. Wer nicht Instagram oder Facebook verwendet hat was im Leben richtig gemacht, wer diese Social Media Plattformen verwendet (so wie ich :sweat_smile:) empfehle ich das zu machen.

Welche Daten werden gesammelt?

  • Name, Facebook & Instagram Nutzername
  • Profilbild & Avatare
  • Aktivitäten in öffentlichen Gruppen und Kanälen
  • Aktivitäten mit Inhalten, die öffentlich sind (Storys, Kommentare, Rezensionen, Posts, Videos, Reels…)

Wie kann man widersprechen?
Hier sind zwei Links, mit denen man widersprechen kann. Ein Link ist für Facebook und ein Link ist für Instagram. Da beide Konten miteinander verbunden sind, glaube ich muss man nur auf einer Seite ein Widerspruch einlegen. Um zu Widersprechen muss man angemeldet sein und seine Email eingeben. Das Textfeld darunter ist optional.
Instagram
Facebook
(Man kann es auch in der App machen, dazu gibt es im Internet genug Tutorials)

Wieso bin ich gegen die Verwendung meiner Daten für KI Modelle?
Prinzipiell habe ich kein großes Problem damit, dass Meta meine Daten für seine KI Modelle benützt aus zwei Gründe: Erstens, hat Meta schon meine ganzen Daten und hat diese längst verarbeitet und kommerzialisiert. Zweitens, wird damit ein riesiges Sprachmodell (LLM) trainiert. Das bedeutet, dass meine Daten nur einen winzigen Bruchteil unter Hunderten von Milliarden Parametern ausmachen und daher nicht rückverfolgbar sind. Dass diese Daten Rückschlüsse auf meine Person zulassen, halte ich für derart unwahrscheinlich, dass es faktisch ausgeschlossen ist.
Jedoch bin ich gegen das Vorgehen von Meta, wie es an die Daten kommt. Meta verweist nur darauf hin, dass sie meine Daten nehmen und mittels opt-out (welches in der Datenschutzerklärung ziemlich versteckt ist) kann man diesem widersprechen. Dieses Vorgehen widerspricht vermutlich dem Datenschutzrecht.


Italiano :italy:

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Ciao a tutti,
negli ultimi giorni ho trovato diversi articoli che avvisano che Meta vuole allenare la sua intelligenza artificiale (presumo la Llama LLM) con i dati degli utenti a partire dal 27 maggio.
Avete ancora tempo fino al 26 maggio per opporvi. Se non usate Instagram o Facebook avete fatto qualcosa di giusto nella vita, se invece usate queste piattaforme di social media (come me :sweat_smile:) vi consiglio di farlo.

Quali dati vengono raccolti?

  • Nome, nome utente Facebook e Instagram
  • Immagine del profilo e avatar
  • Attività in gruppi e canali pubblici
  • Attività con contenuti pubblici (storie, commenti, recensioni, post, video, reel…)

Come posso oppormi?
Ecco due link con cui è possibile opporsi. Un link è per Facebook e uno per Instagram. Poiché entrambi gli account sono collegati, credo che sia necessario opporsi solo su un sito. Per opporsi, è necessario effettuare il login e inserire l’e-mail. Il campo seguente è facoltativo.
Instagram
Facebook
(Si può farlo anche nell’app, ci sono abbastanza tutorial su internet).

Perché sono contro l’uso dei miei dati per i modelli di intelligenza artificiale?
Innanzitutto, non ho grandi problemi con l’uso dei miei dati da parte di Meta per i suoi modelli di intelligenza artificiale, per due motivi: In primo luogo, Meta possiede già tutti i miei dati e li ha elaborati e commercializzati da tempo. In secondo luogo, vengono utilizzati per addestrare un enorme modello linguistico (LLM). Ciò significa che i miei dati sono solo una minima parte delle centinaia di miliardi di parametri e quindi non sono rintracciabili. Ritengo che sia talmente improbabile che questi dati possano essere utilizzati per trarre conclusioni sulla mia persona che è praticamente impossibile.
Tuttavia, sono contro l’approccio di Meta per quanto riguarda il modo in cui raccoglie i dati. Meta si limita a segnalare che prende i miei dati e che è possibile opporsi a questo tramite opt-out (che è abbastanza nascosto nell’informativa sulla privacy). Questa pratica probabilmente contraddice la legge sulla protezione dei dati.


Quellen / Fonti:
Meta Pressemitteilung (Hier wird geschrieben, dass sie von der EDPB eine Bestätigung bekommen haben, dass sie legal per “opt-out” vorgehen dürfen)
Verbraucherzentrale NRW Pressemitteilung

MfG,
Noah

3 Likes

Hallo Noah,
danke für den Hinweis ich hab’s sofort gemacht.

Gruß
Raphael

1 Like

Ich hab’s nach einiger Mühe geschafft… und den Hinweis in der Telegram-Gruppe
(Digital Sustainability ST-AA discussion)
Telegram
deponiert.

Da wäre wohl ein Schalterdienst für “Normalbürger” einzurichten…

hm - überlegen, wie das zu machen wäre… vielleicht zusammen mit W10>>W11 Hinweisen …

toni

Forse il copy/paste che segue (dal link NRW) puo’ essere utile
toni

Um die Formulare auszufüllen, verlangen Facebook und Instagram, dass man sich mit seinem Nutzerkonto anmeldet. Falls auch danach die Formulare nicht erscheinen, gibt es folgende Möglichkeiten in den Apps und auf den Internetseiten der Netzwerke:

-Facebook-Profilseite (Chronik) öffnen und aufs Profilfoto oben rechts klicken (am PC) oder auf die drei Striche rechts tippen (auf dem Smartphone).

-“Einstellungen und Privatsphäre” auswählen und dann “Einstellungen”,
herunter scrollen auf “Datenschutzrichtlinie”.

-In der App: Lupe antippen (oben oder unten rechts, das kann je nach Betriebssystem verschieden sein).

-Im Browser: Strg und F auf der Tastatur drücken.

-Ins Eingabefeld “Wider” oder “Widerspruch” eintippen.

-Auf “Widerspruchsrecht” tippen.

-Im ersten Absatz auf den Link “zu widersprechen” tippen.

-Es wird eine neue Seite geöffnet, auf der folgende Frage steht: “Bezieht sich deine Anfrage auf KI bei Meta?” auf ja tippen.

-E-Mail-Adresse eintragen (falls sie nicht automatisch angezeigt wird), das Textfeld darunter kann frei bleiben.

-“Senden”.

Instagram-Profilseite öffnen und
auf der Profilseite die Einstellungen öffnen (drei Striche rechts),
runter scrollen und auf “Info” tippen,
dort auf “Datenschutzrichtlinie”.
In der App: Lupe antippen (oben oder unten rechts, das kann je nach Betriebssystem verschieden sein).
Im Browser: Strg und F auf der Tastatur drücken.
Ins Eingabefeld “Wider” oder “Widerspruch” eintippen.
Auf “Widerspruchsrecht” tippen.
Im ersten Absatz auf den Link “zu widersprechen” tippen.
E-Mail-Adresse eintragen (falls sie nicht automatisch angezeigt wird), das Textfeld darunter kann frei bleiben.
Es wird eine neue Seite geöffnet, auf der folgende Frage steht: “Bezieht sich deine Anfrage auf KI bei Meta?” auf ja tippen.
Ein Widerspruch ist rechtlich gesehen nicht an eine Form gebunden. Sollten die Formulare nicht funktionieren, können Sie grundsätzlich auch per E-Mail widersprechen. Allerdings gibt es keine uns bekannten E-Mail-Adressen für die Widersprüche. Bekannte Adressen sind die aus dem Impressum: impressum-support@support.facebook.com für Facebook und impressum@support.instagram.com für Instagram.

Bei WhatsApp gibt es keine Widerspruchsmöglichkeit.

1 Like

Hallo an alle,
kleines Update zum Gerichtsverfahren gegen Meta:
Die Verbraucherzentrale von Nordrhein-Westfalen (VZ-NRW) hat gegen das Vorgehen von Meta geklagt. Das Oberlandesgericht Köln hat das Eilverfahren abgelehnt mit der Begründung, dass sich Meta auf ein berechtigtes Interesse zur Entwicklung und Verbesserung von KI beruft.

Unser Ansatz beruht auf der spezifischen Rechtsgrundlage des “berechtigten Interesses” gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und steht im Einklang mit dem Vorgehen anderer GenAI-Modellanbieter. Zudem folgt unser Ansatz den klaren Leitlinien des Europäischen Datenschutzausschusses vom Dezember 2024, die den Konsens zwischen den EU-Datenschutzbehörden, einschließlich der deutschen, widerspiegeln […].
(Laut einer Pressemitteilung von Meta[1])

“Unzweifelhaft werden für das Training große Datenmengen benötigt, die nicht zuverlässig vollständig anonymisiert werden können”, so das Gericht. Im Rahmen einer Abwägung der Rechte von Nutzern und Meta als Betreiberin würden aber die Interessen an der Datenverarbeitung überwiegen. Meta habe glaubhaft darlegen können, dass man etwa Namen, Telefonnummern oder Kontonummern herausfiltern wolle, die leicht zugeordnet werden könnten, sagte Jörgens in der mündlichen Urteilsbegründung.

Auch seien die Nutzer über die Apps und auf anderem Wege über die Nutzung ihrer Daten informiert worden. “Sie haben die Möglichkeit, die Daten­ver­ar­bei­tung durch Umstellung ihrer Daten auf ‘nicht-öffentlich’ oder durch einen Widerspruch zu verhindern”, so das Gericht weiter.
(Aus dem Artikel von inside-it.ch[2])

Ich persönlich muss aber sagen, ein versteckter Knopf in den Datenschutzrichtlinien und kein Hinweis per “Push Notifikation” oder beim Öffnen der App, ist für mich nicht “[…] über die Apps […] informiert worden”.

Quellen:
[1] Mögliche Unterlassungsverfügung der VZNRW bedroht deutsche KI-Innovation, Wirtschaftswachstum und den EU-Binnenmarkt | Über Meta
[2] Meta darf Nutzerdaten für KI-Training nutzen

danke, @Noah.runggaldier, dass du diese “meta”-physische ernste angelegenheit verfolgst…
wir muessen da einen “langen Atem” haben.
“Der Eilentscheid des OLG Köln ist nicht anfechtbar. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen will nach eigenen Angaben prüfen, ob sie ein normales Klageverfahren, ein sogenanntes Hauptsacheverfahren, beantragt.” in