Sichere Datenpartition für Dualboot-Notebook

Hallo!

Folgendes kniffliges Problem versuche ich zur Zeit
zu lösen.

Aktueller Stand:
- Dualboot-Notebook (WIN XP - Ubuntu)
- Datenpartition für den Zugriff von beiden Betriebssystemen
  aus (momentan FAT32)

Mein Wunsch:
Ich möchte die Datenpartition halbwegs sicher verschlüsselt
haben, wobei ich aber von beiden Systemen aus einfach auf
die Partition zugreifen will. Folgendes ist mir hierbei wichtig:
- Verschlüsselung ausschließlich per Passwort (da ich mir ansonsten
  überlegen muss, wo ich meine Schlüssel ablege)
- Sollte idealerweise nach der einmaligen Eingabe des Passwortes
  nach dem Start (Linux oder Windows) für den Rest der Session
  als transparentes Laufwerk zur Verfügung stehen.

Ist eine solche Konfiguration überhaupt möglich?

bis dann
Christian

Hallo Christian,

Ist eine solche Konfiguration überhaupt möglich?

Ja.
*BestCrypt*
Kommerzielles Programm für Windows und Linux, erhältlich unter
www.jetico.com.
Gibt es auf der gleichen Seite zum Testen (30 Tage Trial).
Auszug aus der Homepage:

/*3.4.* Are container files of BestCrypt for Windows and Linux operating
systems compatible? /

Format of containers used in BestCrypt for Linux is compatible with
containers created by v.6 (and above) of BestCrypt for Windows 95/98/NT.

If you created encrypted container using previous versions of BestCrypt
for Windows, you may convert it by installing v.6+ on Windows computer,
and re-encrypt containers created by GOST(v.2-5) Key Generator to SHA-1
Key Generator.

~JuKo

hallo

Christian Peer - peer internet solutions wrote:

Ist eine solche Konfiguration überhaupt möglich?

ja anscheinend schon:

crosscrypt: http://www.scherrer.cc/crypt/
windows gui dazu: http://www.sdean12.org/CrossCryptGUI.htm

das ist angeblich loop-aes kompatibel, siehe:
http://www.linux.com/howtos/Cryptoloop-HOWTO/loopdevice-setup.shtml

peter

Hallo Peter!

Danke für die Links, sie haben mir sehr weitergeholfen.
Hier ein kleiner Erfahrungsbericht für die Liste:

- Das Kryptieren einer ganzen Partition, welche dann unter Linux UND Windows
  gleichzeitig verwendet werden kann, habe ich (noch) nicht zum Laufen
gebracht.
- Was jedoch jetzt Problemlos funktioniert: Eine unverschlüsselte
FAT32-Partition,
  für Linux und Windows, auf welchem ich ein verschlüsseltes
Partitions-Image
  liegen habe. Auf diese virtuelle verschlüsselte Partition kann ich
unter Linux
  und Windows zugreifen.

Hier einige Hinweise (aus meiner verschwommenen Erinnerung ;):
- beim Formatieren der FAT-Partition sicherstellen, dass es FAT32 ist.
Ansonsten
  ist die maximale Dateigröße (Datei, nicht Partition) etwas klein. Mit
FAT32
  kann ich maximal 4GB-Dateien anlegen, das reicht fürs erste.
- Ich bin dann beim Anlegen des verschlüsselten Partitions-Image nicht
nach dem
  Howto von Peter (siehe unten) vorgegangen. Da ich Ubuntu verwende, bin ich
  folgendermaßen (mit leichten Änderungen, siehe nächster Punkt)
vorgegangen:
  
http://www.ubuntuusers.de/wiki/sicherheit:dateien_und_festplatten_verschluesseln
- Die Schritte unter Linux:
  -> Image-Datei mit 4GB anlegen
  -> Beim Anlegen des verschlüsselten Loop-Devices sicherstellen, dass
AES256 verwendet
     wird. (siehe man-Pages)
  -> Natürlich muss ich das verschlüsselte Loop-Device wiederum mit FAT32
     formatieren, um auch unter Windows darauf zugreifen zu können.
  -> Beim mounten der Partition wieder sicherstellen, dass AES256
verwendet wird.
  -> Komischerweise funktionierte bei mir der fstab-Eintrag mit "vfat"
nicht.
     Mit "auto" gings dann komischerweise. (Danke Benjamin :wink:
  -> OK, unter Linux lief dann das ganze.
- Die Schritte unter Windows (alle Tools sollten freie Software sein):
  -> Auch hier hab ich nicht genau das von Peter vorgeschlagene Tool
verwendet,
     bin jedoch von seinem Link aus auf FreeOTFE gekommen:
     http://www.freeotfe.org
  -> Zur Info: mit FreeOTFE müssen Treiber geladen werden. Folgende
werden für unsere
     Konfiguration benötigt:
     FreeOTFE
     FreeOTFECypherAES
     FreeOTFEHashSHA
  -> Damit funktioniert das Ganze wunderbar. Hier ein Auszug aus der README:
     Mounting the volume under FreeOTFE:
     1. Select "Linux | Mount..."
     2. Select the volume file
     3. "Key" tab:
          * Enter "password1234567890ABC" as the key
          * Leave GPG executable blank
          * Leave GPG keyfile blank
          * Leave seed blank
          * Select the "SHA-512 (512/1024)" hash
          * Make sure that the "Hash with "A"s, if hash output is too
short" is not checked.
          * Leave iteration count at 0
     4. "Encryption" tab:
          * Select the "AES (CBC; 256/128)" cypher
          * Select the "32 bits sector IV" IV generation method
          * Set "Sector zero location" to "Start of host file"
     5. "File options" tab:
          * Leave offset at 0
          * Leave sizelimit at 0
     6. "Mount options" tab:
          * Select any unused drive letter
          * Leave readonly unchecked
     7. Click the "OK" button
  -> Die Einstellungen lassen sich speichern.
  -> FreeOTFE soll laut Dokumentation auch nahtlos mit dem
SecureTrayUtil von http://www.sdean12.org/
     zusammenarbeiten, ums ein wenig benutzerfreundlicher zu haben. Das
hakt bei mir jedoch noch
     ein bisschen...

OK, soviel von mir, vielleicht hilfts jemanden weiter.

bis dann
Christian