(Swiss) Government Cloud - Sovereign Cloud - Digital Stress ... incontri da segnalare?

Der Roundtable hat zum Ziel, Schweizer Unternehmen und deutsche Anbieter aus dem Open Source Umfeld die Gelegegenheit zu geben, miteinander in Kontakt zu kommen. Damit soll der Austausch gefördert und die Basis für zukünftige gemeinsame Projekte gelegt werden.

Programm am Mittwoch, 11. Dezember 2024

13:45 Uhr Eintreffen der Teilnehmenden auf BigBlueButton

14:00 Uhr Begrüssung und politische Einordnung der Swiss Government Cloud
Gerhard Andrey, Nationalrat Grüne Kt. Fribourg & Kernteam Parldigi

14:10 Uhr Vorstellung Sovereign Cloud Stack
Kurt Garloff und Felix Kronlage-Dammers, Sovereign Cloud Stack

14:30 Uhr Weitere Schritte und Diskussion mit allen Anwesenden
Moderiert von Prof. Dr. Matthias Stürmer, Parldigi

15:00 Uhr Fazit und Abschluss

Mehr Infos: Virtueller Roundtable zur Swiss Government Cloud und dem Sovereign Cloud Stack – Parldigi – Digitale Nachhaltigkeit

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Moderiert vom “Gründer” der Gruppe “Digitale Nachhaltigkeit” CH :

https://www.digitale-nachhaltigkeit.unibe.ch/ueber_uns/personen/pd_dr_stuermer_matthias/index_ger.html

offtopic (nicht ganz) lastminute morgen 11.12.24 um 11 uhr:

Einladung
Webinar: AFI im Dialog…
Digitalstress – die neue Volkskrankheit?
Mittwoch, 11. Dezember 2024
11:00 - 12:00 Uhr
Online /per zoombies :slight_smile:

bin gerne dabei! Vielen Dank!

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sehr gut, @PeterAichner !! vielleicht kannst du dann ein paar Eindruecke hier berichten ?

(dopo aver sentito @paolo.dongilli provero’ a cambiare il titolo di questo topic per renderlo meno specifico… cosi’ in futuro eventi affini potrebbero essere segnalati qui…)

hier eine Zusammenfassung:

Wie die Schweiz ihre digitale Unabhängigkeit sichern will: Open Source und eine souveräne Cloud

Die Schweiz will bei der Nutzung von Cloud-Technologien selbst bestimmen, wie und wo sie ihre Daten speichert. Das Parlament fordert dafür mehr Unabhängigkeit, Offenheit und Schutz sensibler Informationen. Ansätze wie der „Sovereign Cloud Stack“ zeigen, wie man mithilfe von offenen Technologien eine sichere, flexible und nachhaltige IT-Infrastruktur aufbauen kann.

Die Digitalisierung des Staates ist längst ein fester Bestandteil unseres Alltags: Behörden verwalten riesige Mengen an Daten, bieten Online-Dienste an und ermöglichen so ein komfortableres Leben für die Bürgerinnen und Bürger. Doch je stärker die öffentlichen Verwaltungen auf Cloud-Dienste setzen, desto wichtiger ist die Frage: Wer kontrolliert diese Infrastruktur eigentlich – und wer hat Zugriff auf die Daten?

Vor einigen Jahren löste die Idee, Staatsdaten bei grossen ausländischen Technologiekonzernen zu speichern, heftige Debatten aus. Viele fanden, dass so die Schweiz bei wichtigen digitalen Grundlagen zu abhängig von internationalen Firmen würde, die ganz andere Interessen verfolgen. Um dem entgegenzuwirken, hat das Parlament nun klare Ziele vorgegeben: Die Schweiz soll ihre digitale Souveränität stärken. Das bedeutet, dass der Staat besser selbst bestimmen kann, wie er seine Daten und Anwendungen verwaltet, ohne von einzelnen Konzernen abhängig zu sein.

Konkret soll es eine „Swiss Government Cloud“ geben – also eine Art staatliche Cloud-Lösung, die den Bedürfnissen der Schweizer Verwaltung entspricht. Die Daten werden dabei je nach Sensibilität unterschiedlich behandelt: Harmlosere Informationen können auf internationalen Servern liegen, besonders schützenswerte Daten aber sollen ausschliesslich in der Schweiz gespeichert und kontrolliert werden. So entsteht eine flexible Mischung: einerseits die Nutzung global verfügbarer Technologie, andererseits eine sichere, nationale Infrastruktur für besonders wichtige oder vertrauliche Daten.

Damit diese Idee funktioniert, hat das Parlament festgelegt, dass in Zukunft vermehrt auf sogenannte Open-Source-Software und offene Standards gesetzt werden soll. Einfach erklärt bedeutet das: Die Programme und Bausteine, aus denen diese Cloud besteht, sollen möglichst transparent, frei verfügbar und von vielen verschiedenen Anbietern nutzbar sein. Damit sinkt das Risiko, von einzelnen Anbietern oder speziellen technischen Lösungen abhängig zu werden. Zudem kann die Schweiz so das vorhandene Wissen im Land nutzen und fördern, etwa indem Schweizer Unternehmen oder IT-Fachleute diese Cloud weiterentwickeln.

Ein Vorbild für solche souveränen Lösungen ist der „Sovereign Cloud Stack“ (SCS). Dieses europäische Projekt zeigt, wie man mit offenen Technologien moderne Cloud-Plattformen aufbauen kann, ohne sich in Abhängigkeiten zu begeben. Das Ziel: Eine technologische Grundlage schaffen, auf der individuelle Dienste flexibel, sicher und nachhaltig betrieben werden können. So wird die Cloud nicht zu einer Blackbox, sondern zu einer verständlichen und formbaren Infrastruktur, die sich an die eigenen Bedürfnisse anpassen lässt.

Diese Reformen versprechen nicht nur mehr Sicherheit und Unabhängigkeit, sondern auch mehr Innovation. Wenn viele Anbieter auf einer gemeinsamen offenen Grundlage aufbauen können, entstehen neue Ideen, Dienstleistungen und Möglichkeiten, von denen schliesslich alle profitieren – die Verwaltung, die Wirtschaft und nicht zuletzt die Bürgerinnen und Bürger.

Kurz gesagt: Die Schweiz arbeitet an einer souveränen, vertrauenswürdigen und zukunftsfähigen digitalen Infrastruktur. Mit der Schweizer Government Cloud und der gezielten Förderung von offenen Technologien soll das digitale Fundament unseres Staates auf eigene Füße gestellt werden – und uns so langfristig mehr Kontrolle und Sicherheit im digitalen Raum garantieren.






Community Beiträge:

https://www.fedlex.admin.ch/eli/fga/2024/1408/de

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Ein Artikel von netzpolitik.org beschreibt Inhalt und Zweck eines Dokuments mit dem Titel Digitalisierung als Demokratisierung, verfasst von einem Innsbrucker Professor als Auftragsaberbeit für die EMEK (Eidgenössische Medienkommission). Das Pdf ist im Text verlinkt, hier der Inhalt mit ähnlichen Forderungen wie bei der Government Cloud - Sovereign Cloud.

Inhalt
1 Einleitung: Welche Bedeutung haben Service-public-Medien im Zeitalter digitaler Plattformöffentlichkeiten?
2 Kontext: Öffentliche Räume im Zeitalter digitaler Plattformen
3 Demokratisierung öffentlich-rechtlicher Online-Angebote
3.1 ‘Demokratische Algorithmen’ zur Strukturierung öffentlich-rechtlicher Online-Portale
3.2 Kuratierung von Drittinhalten als öffentlich-rechtliche Aufgabe
3.3 Öffnung öffentlich-rechtlicher Portale für Kooperationspartner und Publikumsinhalte
4 Digitale Deliberation als öffentlich-rechtliche Aufgabe
4.1 Publikumskommentare als Herausforderung und Ressource
4.2 Gestaltung digitaler Diskursräume für vielfältige und konstruktive Debatten
5 Demokratisierung der Distribution
5.1 Kooperative Entwicklung von Distributionsinfrastruktur auf Open Source Basis
5.2 Dezentral-offene Distributionsinfrastruktur als Antwort auf proprietär-geschlossene Plattformmacht
5.3 Freie Lizenzen für Inhalte für Präsenz auf nicht-kommerziellen Drittplattformen wie Wikipedia
6 Fazit: Öffentlich-rechtliche Netzwerkeffekte eines medialen Service public im Zeitalter digitaler Plattformöffentlichkeiten
Literatur