Wire-Messenger ist jetzt vollständig Open Source

Hallo Liste,

    Wire-Messenger ist jetzt vollständig Open Source | heise online

*Der Sourcecode des WebRTC-Messenger des Schweizer Unternehmens Wire ist
jetzt komplett verfügbar. Bisher gab es bereits einige quelloffene
Bibliotheken, aber erst jetzt stehen auch die Clients und UI-Komponenten
auf GitHub.*

Wire ist ein Schweizer Unternehmen,das Ende 2014 mit einem eigenen
Messenger an den Start ging
<Wire: Neuer WebRTC-Messenger soll WhatsApp & Co. Konkurrenz machen | heise online,
um WhatsApp und Threema Konkurrenz zu machen. Die Gründer Alan Duric,
Priidu Zilmer und Janus Friis hatten zuvor reichlich Erfahrungen im
Bereich des Messaging gesammelt; der Däne Friis gehört zu den
Mitgründern von Skype, das später von Microsoft übernommen wurde. Von
Anfang an setzte Wire neben Verschlüsselung auf Offenlegung des
Quellcodes. Damit wollen sie Nutzern vor allem die Sorge nehmen, dass
der Messenger Backdoors für Geheimdienste enthalten könne.

      Oberfläche und Tools nachgereicht

Obwohl die grundlegenden Bausteine zur Kommunikation über VoIP und
WebRTC sowie zur Verschlüsselung bereits seit geraumer Zeit verfügbar
sind, fehlten bisher noch Codeteile, die vor allem die Oberfläche und
die nativen Apps für iOS und Android beziehungsweise den Webclient
betreffen. Diese hat Wire nun nachgereicht, sodass der komplette
Messenger Open Source ist. Zusätzlich hat das Team einige Tools
veröffentlicht, die es selbst intern verwendet.

Software auf der Basis des veröffentlichten Sourcecodes, die Verbindung
mit den Wire-Servern aufnimmt, bezeichnet die Lizenzbedingungen als
"Open Source App". Entwickler solcher Anwendungen müssen unter anderem
Sorge dafür tragen, dass sie die Sicherheitsfunktionen nicht schwächen
und dass die Datenspeicherung nur zu den vorgesehenen Zwecken erfolgt.

Weitere Details finden sich auf derGitHub-Seite
<https://github.com/wireapp/wire&gt;, auf der auch der Sourcecode der
Clients und der unterschiedlichen Bibliotheken zur Verfügung steht.
Große Teile des Codes sind in C beziehungsweise C++ verfasst. Die
kryptographischen Komponenten wie die Proteus genannte Implementierung
des Axolotl-Protokolls hat das Team in Rust programmiert.(rme
<mailto:rme(a)ct.de>)

Robert

attachment.htm (8.4 KB)