ich kann mich an das Gartner-Seminar erinnern (vor ca. 1 Jahr?), in dem u.a.
das Ende von openSolaris angekündigt wurden. Nicht weil man das Statement
von Oracle verlas, das übrigens das Gegenteil dessen behauptete, was Gartner
sich zusammenreimte, nämlich den langsamen aber sicheren Abzug von open
Source Lösungen, die von SUN unterstützt wurden, die scheinbar jedoch von
einer solchen Qualtiät waren bzw. sind, daß sie Oracle Produkten Paroli
bieten konnten.
Also, Gartner lag doch richtig. Ich füge hinzu, daß die gewissen Schritte,
sich von open zu lösen (was wird z.B. aus Glassfish?) , erst nach einer
gewissen Halbwertzeit ab Übernahme über die Bühne gehen und schrittweise -
das macht weniger Schlagzeilen.
Viel wichtiger finde ich die Fage: Was machen Größen wie IBM und SAP, nun da
ihr Konkurrent Eigentümer von Java ist und viele ihrer Produkte diese
Technologie verwenden? Was für redHat (JBoss & Co)?
bye
~pasquale
2010/8/14 Patrick Ohnewein <patrick.ohnewein(a)lugbz.org>
Viel wichtiger finde ich die Fage: Was machen Größen wie IBM und
SAP, nun da ihr Konkurrent Eigentümer von Java ist und viele ihrer
Produkte diese Technologie verwenden? Was für redHat (JBoss & Co)?
Diese Groessen waren alle bereits entweder offizielle Lizenznehmer von
Sun oder haben
Suns offizielle Versionen des JDK eingesetzt.
Die Klage richtet sich gegen Googles Dalvik, nicht gegen irgendeine
VM, die eines
obiger Unternehmen im Einsatz haette. Dort aendert sich vorerst einmal
nichts.
Laengerfristig ist Oracle natuerlich auf Profit aus (ist ja
schliesslich eine AG und
keine Onlus und wird wohl Projekte, die nicht unmittelbar zu
Profiten beitragen
einstampfen (OpenSolaris und die Comunity Edition von MySQL kommen mir
als erstes
in den Sinn).
Aus unserer Sicht (wir == Anhaenger von Freier und Open Source
Software) ist das jetzt
zwar aergerlich, aber weder illegal noch ueberraschend.
Ich lehne ich mich jetzt mal hinaus und sage, vor dass Oracle etwa das
OpenJDK einstampft,
werden alle andere freien Sun-Sachen dran glauben muessen. So gesehen
sehe ich Java und
die in Java geschriebenen freien Projekte durchaus in trockenen
Tuechern.
Android koennte eventuell Schaden davontragen, das haengt jetzt
hauptsaechlich davon
ab, wie viel Kohle Larry sehen moechte und wieviel Google bereit ist
zu bezahlen.
Im guenstigen Fall lesen wir naechste Woche schon das man sich
aussergerichtlich
geeinigt habe (lies, Google ein paar Milliarden locker gemacht hat).
Dann passiert
wohl weiter nichts und wir koennen zur Tagesordnung zurueckkehren (MS
bashing ;).
Im unguenstigsten Fall endet das in jahrelangen Prozessen, die den
Untergang von
Android verursachen werden. Kaum ein Hersteller moechte wohl auf
Android setzen
mit dem Damoklesschwert eines Schuldspruchs, der Androidgeraete vom
Markt nehmen koennte.
Das waere dann in der Tat wirklich schade.
Laengerfristig ist Oracle natuerlich auf Profit aus (ist ja
schliesslich eine AG und
keine Onlus und wird wohl Projekte, die nicht unmittelbar zu
Profiten beitragen
einstampfen (OpenSolaris und die Comunity Edition von MySQL kommen mir
als erstes
in den Sinn).
Yep. Solche, die einen guten, open Source Stack gebildet (hatten), das war
übrigens auch die "Vorhersage" von Gartner. Schließlich macht man sich ja
keine Konkurrenz im eigenen (!) Haus.
Allerdings wurde auch vor der Reaktion der anderen gewarnt. Es war eine
Sache, Lizenznehmer von SUN zu sein. Eine andere von einem *solchen *direkten
Konkurrenten - ich denke da vor allem an IBM.
Anders gesagt: Ein Großteil wird auch davon abhängig sein, wie die anderen
Big darauf reagieren. Von diesem Standpunkt aus, ist das, was Oracle macht,
auch Muskeln zeigen.
"<<During the integration meetings between Sun and Oracle where we were
being grilled about the patent situation between Sun and Google, we could